Die Fraktale Welt
Stellen Sie sich vor, Sie machen einen Spaziergang durch eine für Sie bis dahin völlig unbekannte Landschaft und Sie haben Ihre Kamera dabei. An mindestens einem Punkt Ihres Spazierganges wird eine besonders schöne Aussicht oder ein Landschaftsdetail Sie derart beeindrucken, dass Sie Ihre Kamera zücken, um diesen Eindruck für immer festzuhalten.
Hier möchte ich Ihnen meine abstrakten Arbeiten vorstellen, die bei meinen Forschungsreisen durch die Welt der Algorithmen entstehen und im weiteren Sinne auch als Fraktale bezeichnet werden. Unsere ganze Natur ist fraktal aufgebaut. Überall findet man Wiederholungen einer bestimmten Struktur in sich selbst (Selbstähnlichkeit), wie ein Zweig am Ast eines Baumes, den Verzweigungen unseres Blutkreislaufes, den Hügeln eines Berges oder der Form einer Küstenlinie.
Eine Fraktal Landschaft zu erforschen, ist im Grunde nichts anderes: Ich wandere an den »Küsten« z.B. eines Julia- oder Mandelbrot Fraktals entlang und beginne mich an einem Punkt, der mir gefällt, einzuzoomen. Da jedes Fraktal mindestens 2-dimensional ist, gibt es über die verschiedenen Parameter unendlich viele Gestaltungsmöglichkeiten, begonnen bei der Auswahl der abzubildenden Punkte über die Gestaltung der inneren und äußeren Ummantelung eines Fraktals, bis hin zur detaillierten Feinabstimmung und Wiederholungsfrequenz der Farben.
Wenn alle Komponenten subjektiv stimmen, wird das Ergebnis in ein 3-dimensionales Bild umgerechnet. Diesen Prozess bezeichnet man als rendern. Teilweise auf Zufall beruhend, dann jedoch sehr bewusst gestaltet, entsteht jeweils ein sehr individuelles und subjektives Stimmungsbild.
KLEINE WELT – GROSSE TIERE
IM WANDEL DER ZEIT
FROSCHPERSPEKTIVE
CANDLE IN THE WIND
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